Klettern als Ganzkörpertraining und mentalen Ausgleich zum Alltag
… in den letzten Beiträgen war der Schwerpunkt im Klettern auf die körperliche Bewegung gerichtet => heute wollen wir auf die mentale Komponente eingehen! Beim Klettern entscheidet oft der Geist, die mentale Verfassung über einen „Guten Tag“ oder einen „Schlechten Tag“. Die macht der Gedanken ist hier – gefühlt – oft mal grenzenlos sowohl im positiven Sinne, als auch im negativen Sinne.
Natürlich soll Klettern in erster Linie Spaß machen, klettern kann aber auch wesentlich zur geistigen Gesundheit beitragen. Während man sich an einer Wand nach oben arbeitet ist es nahezu unmöglich über dies und jenes nach zu denken. Der Kopf, die mentale Aufmerksamkeit muss auf die Kletterbewegung fokussiert sein ansonsten wird das nichts mit einer guten sportlichen Leistung oder einem entsprechenden Lernfortschritt und obendrein kann es auch noch gefährlich werden.
Kognitiver Bereich:
- Förderung von Fertigkeiten zur Problemlösung
- Förderung der Konzentration und Kreativität
- Entwicklung von Handlungskompetenzen
Die permanente Konzentration, geforderte Kreativität und Aufmerksamkeit halten Dich im Kopf fit :-)! Beim Klettern stellen oft einzelne Züge und Tritte ein „Problem“ dar, diese wollen bestmöglich gelöst werden. Die positive Herangehensweise an die jeweiligen „Kletter- oder Boulderprobleme“ hilft auch im Alltag effektiver voran zu kommen. Beim Klettern entwickelt man schnell eine entsprechende Handlungskompetenz für die anfallenden Aufgaben an der Kletterwand. Durch die Erweiterung des gedanklichen und motorischen Horizonts findet automatische eine Veränderung im Denken und Handeln übergreifend auch in anderen Lebensbereichen statt.
Emotional- affektiver Bereich
- Lernen mit Ängsten umzugehen
- Erfahren von gegenseitigem Vertrauen
- Erfahren von Erfolgen
- Umgang mit den eigenen mentalen und physischen Grenzen erlernen
Wenn man das Klettern beginnt hat man zuvor vielleicht noch nie eine Erfahrung in Bezug auf Höhe, Bewegung im dreidimensionalen Bereich gemacht?! Das kann dazu führen dass man sich erst mal unwohl fühlt wenn die Beine den Festen Boden unter sich verlassen. Es ist in jedem Fall erst mal ungewohnt, man verlässt vielleicht seinen Komfortbereich und lernt seine mentalen Grenzen kennen. Das ist spannend und aufregend, weckt aber zugleich die Neugierde und den Ehrgeiz immer noch mehr aus zu probieren…
Desweiteren ist VERTRAUEN ein sehr wichtiger Bestandteil im Klettern, der jeweilige Seilpartner ist die eigene „Lebensversicherung“ er muss permanent mit 100% -iger Aufmerksamkeit und Achtsamkeit bei der Sache, bei seinem Kletterpartner sein. Zwischen den zwei Seilpartnern ist immer ein Seil als zusätzliches Kommunikationsmittel, es soll und wird über die Dauer Sicherheit in beide Richtungen vermitteln. Es ist jedoch eine ganz neue Erfahrung, die man im Alltag so nicht machen kann.
Eines der besten Nebenwirkungen im Klettersport ist es Erfolge erleben zu dürfen, immer und immer wieder. Kleine Erfolge mit jedem geschafften Höhenmeter, größere Erfolge mit einzelnen Touren in unterschiedlichen (vielleicht stetig ansteigenden) Schwierigkeitsgraden und große Erfolge wenn man alpine Touren mit vielen Seillängen irgendwo an einem schönen Ort dieser Erde durchgeklettert ist. Das sind die aus Kletter-Sicht betrachteten Erfolge, die persönlichen kleinen Fortschritte/Erfolge wenn man eine für sich mental schwierige Stelle in einer Route überwunden hat zählen mindestens genau so und stärken mit jedem Mal das eigene Selbstwertgefühl!
Zusammengefasst unterstützt Klettern die eigene Persönlichkeitsentwicklung und macht glücklich :-).
Bust Du auf den Geschmack gekommen und möchtest mit dem Klettern starten? Dann freuen wir uns wenn Du einen Blick auf unsere Touren und Kurse auf unserer Website wirfst:
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Dein Blue Mountain Spirit Team