Rückblick 2020 – unsere Highlights TEIL I



Unsere Reisegruppe in Ecuador mit dem Ziel => die Besteigung des Chimborazo mit 6268 m!

Das Jahr startete gleich aufregend am Donnerstag, den 09.01.2020 mit der Anreise nach Ecuador in den Cotopaxi Nationalpark. In Kooperation mit dem DAV Summit Club hatte unsere Reisegruppe 14 Tage lang eine sehr aufregende und positive Zeit.

Die Anreise zum Zielflughafen in Quito war perfekt :-)! Am ersten Tag stand gleich eine Sightseeing Tour in der Haupstatt von Ecuador auf dem Programm. Quito liegt 20 Kilometer südlich des Äquators in einem 2850 m hohen Becken der Anden.

An Tag 2 ging es entlang der Straße der Vulkane nach Süden zur ersten Akklimatisionstour am Cotopaxi über die Cotopaxi Hütte bis auf 5050 Meter! Der Cotopaxi ist mit 5897 m der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Obwohl aktiv, ist er der am häufigsten bestiegene Berg des Landes und einer der meistbesuchten Gipfel Südamerikas.  Trotz heftigem Wind war es ein tolles Erlebnis für unsere Gäste und unseren Bergführer Stefan Hofmeister!

   

An Tag 3 ging es von Riobamba über die alte Inka Straße Richtung Pazifik. Riobamba (voller Name San Pedro de Riobamba) ist eine Stadt in Ecuador. Sie ist Hauptstadt der ecuadorianischen Provinz Chimborazo und Sitz des Bischofs von Riobamba. Sie hat 124.807 Einwohner (2004) und ist Zentrum einer Agrarregion und bedeutender Verkehrsknotenpunkt in Ecuador. Eine wunderschöne Wanderung durch die Geschichte des Landes unterhalb des Chimborazo. Ziel war die Chimborazo Lodge von Marco Cruz auf knapp 4000m. Dies war der Stützpunkt für die restlichen Tage…

An Tag 4 ging es von der Lodge südseitig in Richtung Chimborazo. Der Gletscher bedeckte Gipfel direkt im Blick :-)! Ein beeindruckendes Erlebnis für unsere Gäste. Das Ziel des Tages war die Carell Hütte.

   

Tag 5:
Die nächste Tour zur Anpassung führte unsere Gäste auf den Whymper Grat auf ca 5400 m. Von hier sind sowohl Hochlager als auch ein Teil der Route einsehbar. „Richtig bärig“ – so der original Kommentar aller Teilnehmer :-)!

Tag 6:
Ein Relax Tag für zwischendurch. An Tag 6 stand eine schöne kurze Wanderung zum Aussichtspunkt neben der Chimborazo Lodge auf dem Programm. Am Nachmittag ging es weiter zu einem Zauberwald => hier wurde unseren Gästen ein toller Sonnenuntergang über dem Pazifik geschenkt!

   

Tag 7:
Der Carihuayrazo (5020m), ein sehr alter Vulkankegel war das Ziel an Tag 7. Der Vulkan Carihuairazo ist der stark erodierte Rest einer vulkanischen Caldera. Er ist der kleinere Nachbar von Ecuadors höchstem Berg, dem Chimborazo. Eine einfache Übersetzung wäre: Stark-Wind-Eis…
Diese starken Winde mit sehr feuchter Luft aus dem Amazonasgebiet durften unsere Gäste hautnah miterleben. Wind-viel Wind-noch viel mehr Wind!
Entsprechend ist die Kaldera den Kräften der Erosion ausgesetzt und somit sind am Gipfelaufbau die steilen Felsen übrig. So war ein noch spannender, nicht allzu schwieriger Anstieg möglich. Eine ideale Vorbereitung für das große Ziel ? der höchste Berg Ecuadors!

   

An Tag 8 stand der Materialtransport ins Hochlager auf ca. 5300 m auf dem Programm! An Tag 9 stieg unsere Reisegruppe nochmal bis dahin auf um die Nacht im Hochlager zu verbringen als Ausgangspunkt für den Gipfel.

   

An Tag 9 war der Gipfelanstieg geplant. Der Start war für 00:00 Uhr vorgesehen. Die Startzeit musst auf Grund des starken Winds leider auf 01:30 Uhr verschoben werden. Unsere Gäste haben sich bis zum Gletscher bei widrigsten Bedingungen durch gekämpft. An ein Weiterkommen war an diesem Tag leider nicht zu denken der Wind war zu stark! Unsere Gruppe entschied sich zur Umkehr.

WAS ZÄHLT IST DAS ERLEBNIS! Unter diesem Motto waren unsere Gäste dennoch sehr zufrieden mit der Reise und den unvergesslichen Erlebnissen mit den Menschen vor Ort wie auch in dieser bezaubernden Natur.

Abschied aus Ecuador!

Zum Abschluss gab´s noch einen Besuch in Riobamba für unsere Gäste. Die ursprüngliche, bereits von den Inka gegründete und zur Kontrolle für die Provinz gedachte Stadt, wurde 1797 durch ein sehr schweres Erdbeben komplett zerstört. Die wiedergegründete Stadt wuchs Dank der Zugverbindung vom Pazifik nach Quito rasch an. Bis die Bahn 1964 eingestellt wurde, was zum wirtschaftlichen Kollaps führte. Nach und nach erholte sich die Wirtschaft und sie ist durch viele Märkte, die ganzjährig stattfinden, wieder aufgeblüht und wächst rasch.

     

Ein besonderes Erlebnis war die Einladung zu Ximena und Marco Cruz „Expediciones Andinas“ zum Essen. Marco hat unsere Gruppe durchgehend bestens versorgt und unterstützt. Er hat die Reise für unsere Gruppe durch seine Infos zu Land, Leute und Geschichte unvergesslich gemacht ?! Vielen herzlichen Dank dafür!

Unsere Gäste incl. unserem Bergführer Stefan Hofmeister sind wieder wohlbehalten zu Hause angekommen. Ihre Erählungen sind mitreißend und machen Lust auf mehr…

Vielen Dank für die super Berichterstattung während der Reise, so konnte die Blue Mountain Spirit Gemeinde ein bisschen Teil haben an dieser tollen Reise.

Herzliche Grüße

Eure Blue Mountain Spirit Bergschule



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