Stubaier Alpen – zwischen Wipptal und Ötztal
Die Stubaier Alpen liegen von West nach Ost zwischen Wipptal und Ötztal. Im Norden verläuft ihre Grenze in Österreich im Bundesland Tirol und südlich ist diese bereits in Italien im schönen Südtirol. Bekannt sind die Stubaier Alpen für herrliche Wanderungen und Hochtouren im Sommer. Für Wintersport ist das Skigebiet Stubaier Gletscher ein Begriff, aber ebenso beliebte Skitouren und Skihochtouren auf zahlreiche, bekannte Berge. Höchster Gipfel ist das elegant geformte Zuckerhütl 3505m. Bei der Fahrt durch das Stubaital vom nördlich gelegenen Innsbruck kommend, kann man seine Silhouette bereits von weitem erkennen. Der einstige Zuckerguss aus Firn und Eis ist mittlerweile abgeschmolzen und im Sommer ist nur noch Fels am Gipfelaufbau vorhanden. Im Winter ist die weiße, schöne Gipfelform immer noch in all ihrer Pracht zu bestaunen. Viele weitere 3000er sind in den Stubaier Alpen zwischen Wipptal und Ötztal zu finden. Wilder Freiger und Wilder Pfaff, Schrankogel und Ruderhofspitze sind nur einige davon. Die Gebirgsgruppe grenzt an mehrere umgebende Gebirgsgruppen an. Im Norden sind dies Karwendelgebirge und Tuxer Alpen. Ostwärts liegen die Brennerberge mit dem gleichnamigen Pass sowie die Zillertaler Alpen. Im Süden grenzen die Sarntaler Alpen an und westlich davon beginnen die Ötztaler Alpen.
Die Hütten in den Stubaier Alpen sind allesamt zu empfehlen. Bekannte Städtenamen finden sich unter ihnen wie Innsbrucker Hütte, Nürnberger Hütte, Bremer und Dresdner Hütte. Die Sulzenauhütte und die Franz-Senn Hütte sind bei Bergsteigern ebenfalls bekannt. Ein kleines Highlight stellt das Becherhaus dar. Am Gipfel des Becher auf 3195m gelegen sticht diese Hütte nochmals etwas hervor. Bereits auf italienischer Seite gelegen ist sie die höchste Schutzhütte Südtirols. Einst wurde sie zu Ehren der Kaiserin Sissi erbaut und als Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus benannt. Die Hütte beherbergt als Besonderheit die Kapelle „Maria im Schnee“, als eines der höchstgelegenen Marienheiligtümer der Alpen. Der beeindruckende und unter ihr liegende Übeltalferner muss nicht betreten werden, wenn man vom Ridnauntal aus hinauf wandert oder von Norden den Übergang über den Wilden Freiger wählt.
Wandern:
Das Stubaital und die Stubaier Alpen zwischen Wipptal und Ötztal bieten ein großes und gut verknüpftes Netz an Wanderwegen. Egal ob Einsteiger oder ambitionierter Wanderer, jeder findet passende Routen. Man erreicht dabei herrlich gelegene Hütten und Almen sowie aussichtsreiche Berggipfel. Auf den unterschiedlichen Touren finden sich Naturschauplätze, Wasserfälle und Bergseen. Themenwege wie der Stubaier Höhenweg, der Wilde Wasser Weg oder der Seven Summits Stubai bringen das Gebiet näher.
Der bekannte und viel begangene Stubaier Höhenweg verbindet in mehreren Tagesetappen diverse Abschnitte und Hütten miteinander und ermöglicht eine landschaftlich wunderschöne Gebietsdurchquerung. Dabei können Wanderer, Bergsteiger und Hochtourengeher gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Auch für Familien sind passende Angebote vorhanden. Wer die Etappen ohne größere, technische Schwierigkeiten begehen möchte sollte auf jeden Fall Wanderwege bis „schwarz/schwer“ sicher begehen können. Der klassische Höhenweg ist ohne Gletscher jedoch im alpinen Gelände und stellenweise mit Stahlseilen versichert. Für Bergsteiger, die auch den ein oder anderen Gipfel besteigen und Gletscher betreten möchten lassen sich die Etappen und Varianten entsprechend gestalten.
Hochtouren:
Das vergletscherte Hochgebirge ist faszinierend. Schnee und Eis dominieren noch die Hochlagen über 3000m. Viele dieser Berggestalten sind begehrte Ziele für Bergsteiger. Im Hochgebirge sind jedoch nicht nur die Gletscherflächen beeindruckend, sondern auch die Tier- und Pflanzenwelt. Viele der Arten sind absolute Spezialisten und besetzen oftmals Nischen, um in diesen Regionen zu leben.
Diese einzigartige Welt erlebt man hautnah, wenn man sich auf Tour dorthin begibt. Als höchster Punkt ist das Zuckerhütl 3505m ein Paradeberg und zugleich höchster Berg der Stubaier Alpen zwischen Wipptal und Ötztal.
Seine beiden Nachbarn sind Wilder Pfaff 3458m und Wilder Freiger 3418m. Alle drei lassen sich in einer wunderschönen, dreitägigen Durchquerung verbinden. Dazu kommen noch zwei Übernachtungen auf der Nürnberger Hütte und dem Becherhaus. Die Kenntnisse, die man für diese hohen Gipfel benötigt sind umfangreich. Neben dem entsprechendem persönlichen Können, den Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bergsteigen, ist ebenso Wissen zur Planung, Orientierung, Wetterkunde, leichtes Klettern und das Begehen von Gletschern nötig.
Unter Führung eines Bergführers kann man drei Tage in den Stubaier Alpen genießen.
Skitouren:
Der Winter bringt weitere zahlreiche Möglichkeiten, um die Stubaier Alpen zwischen Wipptal und Ötztal zu erleben. Man findet bekannte Spots zum Eisklettern wie dem Pinistal und zahlreiche schöne Schneeschuhwanderungen. Doch die Paradedisziplin abseits gesicherter Pisten sind Skitouren. Es gibt eine unglaubliche Auswahl von allen Himmelsrichtungen ausgehend. Leichte Skitouren für Einsteiger, mittelschwere Genusstouren und hochalpine, nicht minder schöne Skihochtouren.
Beliebt und auch häufig im Winter begangen ist das Zuckerhütl 3505m als Skitour. Als einer der besten Skitourenstützpunkte bietet sich die Franz-Senn-Hütte an. Doch auch Amberger und Dresdner sind gute Einkehrmöglichkeiten in der kalten Jahreszeit.
In Verbindung mit den guten Hütten sind Skidurchquerungen der Stubaier Alpen ebenfalls ein Highlight.
