Watzmann – Berchtesgadener Land

  • Wanderung----Watzmann-König-der-Berchtesgadener-Watzmann-Hocheck-Gipfel
    www.photopaten.de
  • Wanderung----Watzmann-König-der-Berchtesgadener-Zustieg-zum-Hocheck
    www.photopaten.de)
  • Wanderung----Watzmann-König-der-Berchtesgadener-Sonnenaufgang-am-Watzmannhaus
    www.photopaten.de
  • Wanderung----Watzmann-König-der-Berchtesgadener-Blick-ins-Berchtesgadener-Land
    www.photopaten.de
  • Wanderung----Watzmann-König-der-Berchtesgadener-Blick-zur-Watzmannfrau
    www.photopaten.de)
  • Wanderung----Watzmann-König-der-Berchtesgadener-Am-Weg-mit-Blick-zum-Watzmannhaus
    www.photopaten.de)
  • Watzmann-Ostwand---In-der-ausgesetzten-Querung
  • Watzmann-Ostwand---Kletterer-in-der-Wasserfallplatte

Watzmann – König im Bechtesgadener Land

Der Watzmann in den Berchtesgadener Alpen ist der zentrale Gebirgsstock. Seine drei Pfeiler sind Hocheck, Mittelspitze und Südspitze. Der höchste Punkt davon ist die Mittelspitze mit 2713m. Nur einen Meter niedriger ist die Südspitze mit 2712m.
Der Königsee und bekannte Berge wie Hochkalter, Jenner und Hochkönig – mit 2941m zugleich höchster Berg – zählen ebenfalls zu den Berchtesgadener Alpen.
Im Nationalpark Berchtesgaden, dem einzigen Alpen-Nationalpark Deutschlands, ist es Ziel die Natur zu schützen, einen möglichst artenreichen Tier- und Pflanzenbestand zu erhalten und diese wissenschaftlich zu erforschen und zu beobachten.

Der Watzmann ist Teil der nördlichen Kalkalpen und besteht aus relativ verwitterungsresistentem, gebankten Dachsteinkalk und Plattenkalk. Die Sedimentgesteine stammen aus dem Trias und die Bankung  ist vor allem in der Watzmann Ostwand schön zu sehen. Am Fuß der Watzmann Ostwand liegt die Eiskapelle. Es dürfte sich dabei um das niedrigst gelegene ganzjährig vorhandene Schneefeld in den Alpen handeln. Die Eiskapelle war früher noch ein eigenständiger, kleiner Gletscher. Sie galt als Toteisgletscher, da sie ausschließlich durch Lawinenschnee gespeist wurde. Nachdem die Gletscherzunge durch abschmelzen verloren ging wird sie nur noch als Schneefeld geführt.

Erstbesteigung:

1800 gelang im August dem slowenischsprachigen Österreicher Valentin Stanic die Besteigung der Mittelspitze über das Hocheck kommend.
Die Südspitze wurde erst 1832 von Peter Karl Thurwieser bestiegen, der den Anstieg über das Schönfeld wählte.
Prägend für das Watzmannmassiv war der Ramsauer Bergführer Johann Grill, genannt Kederbacher. Er bestieg den Kleinen Watzmann 1852, machte die Watzmann-Überschreitung 1868 und fand den ersten Weg durch die Watzmann Ostwand 1881.
Zudem war er der erste Hüttenwirt des Watzmannhauses von 1888 – 1905. Das Watzmannhaus liegt nördlich des Hocheck am Falzköpfl auf 1930m und ist ein beliebter Stützpunkt für Bergsteiger.

Watzmannüberschreitung:

Die Watzmannüberschreitung ist eine der beliebtesten Touren. Der Start ist an der Wimbachbrücke und führt in einer schönen Wanderung zum Watzmannhaus. Die Hütte ist in 3-4h erreicht und lädt zu herrlichen Ausblicken auf das Berchtesgadener Land ein.
Am zweiten Tag geht es über die drei Gipfel des Großen Watzmann Hocheck – Mittelspitze – Südspitze. Der Abstieg hinab ins Wimbachgries ist lang, aber landschaftlich schön. Die Wimbachgrieshütte belohnt mit einer guten Brotzeit ehe man den weiteren Weg zur Wimbachbrücke hinaus wandert.
Die Überschreitung verlangt solides Gehen und stellenweise leichte Kletterei bis UIAA II im meist unversicherten Gelände. Einige Abschnitte sind mit Stahlseilen versichert und die Mitnahmen und der Einsatz eines Klettersteigsets sind ratsam.
Die Tour ist jedoch weit davon entfernt ein durchgehender Klettersteig zu sein. Die Schlüsselstellen werden durch diese Sicherungen entschärft. Immer mit Tiefblick und teils sehr ausgesetzten Abschnitten.
Für weniger Erfahrene Bergsteiger ist es zu empfehlen sich einer geführten Gruppe mit Bergführer anzuschließen. So kann man das Erlebnis Watzmannüberschreitung entspannter genießen.

Wanderung zum Hocheck:

Im Watzmannmassiv gibt es zahlreiche Möglichkeiten für schöne Tages- und Mehrtagestouren. Wer einen Gipfel besteigen und zugleich Aus- und Tiefblicke ins Watzmannkar, auf Watzmannüberschreitung und die Watzmann Ostwand erleben möchte, dem ist die Wanderung zum Hocheck 2651m zu empfehlen. In dieser zweitägigen Wanderung bewegen wir uns im Nationalpark Berchtesgaden. Auf den gleichen Wegen wie die Aspiranten für die Überschreitung wählen wir den Aufstieg. Die Wanderung zum Watzmannhaus bringt uns über anfangs technisch leichte Wege rasch höher. Wir kommen in eine landschaftlich wunderschöne Bergwelt, die durch ihre Artenvielfalt beeindruckt. Die Aussicht nimmt stetig zu und von der Hüttenterrasse lässt sich der Blick hinab ins Tal und zum Ausgangspunkt genießen. Am zweiten Tag besteigen wir das Hocheck. Heute ist mehr Trittsicherheit gefragt und kurze versicherte Stellen sind zu begehen. Die Belohnung ist der kreuzgeschmückte Gipfel des Hocheck 2651m. Das Panorama erweitert sich und eröffnet Ausblicke auf die Watzmannüberschreitung sowie einige Einblicke in die höchste Felswand der Ostalpen, die Watzmann Ostwand. Der Abstieg erfolgt zunächst am bereits bekannten Weg und als Variante können wir die Runde über die Kührointalm machen.
Die Wanderung als geführte Tour – Watzmann: König der Berchtesgadener Alpen

Watzmann Ostwand:

Die Watzmann Ostwand ist die höchste Felswand der Ostalpen. Mit einer Wandhöhe von 1800m übertrifft sie alle anderen Felswände der Ostalpen. Mit dem Anstieg ab St. Bartholomä vom Königsee aus sind für Begeher in Summe 2100Hm zu absolvieren.
Nur einzelne Wandfluchten in den Ostalpen sind höher wie z.B. die weniger steile Nordostwand des Großen Wiesbachhorn mit 2400m.
Die Watzmann Ostwand ist berühmt und teils berüchtigt unter Bergsteigern. Ihre Wandflucht mit vielen Bändern, Karen, Rinnen und Schluchten ist beeindruckend, wenn man den Blick auf sie richtet. Die Begehung verlangt sehr gute Kondition, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie Klettern bis UIAA III.
Die größte Herausforderung ist wohl die Orientierung, um in diesem Meer aus Fels den richtigen Weg zu finden. Je nach Routenwahl kann dies offensichtlicher oder sehr verwinkelt sein. Es gibt viele Möglichkeiten zum Versteigen was den Zeitbedarf deutlich erhöht und Kondition sowie Konzentration abnehmen lässt. Wer sich mit der Orientierung, der Wahl des Tempol und den Sicherungsmöglichkeiten unsicher ist, der sollte sich einen Bergführer nehmen, der mit diesem Gelände vertraut ist.
Wir wählen den Anstieg über den Berchtesgadener Weg und den Abstieg normalerweise über das Wimbachgries. Bei uns kannst Du die Watzmann Ostwand mit Bergführer begehen.

Watzmann Umrundung:

Auf verschiedenen, mehrtägigen Wanderungen kann man das Watzmannmassiv umrunden. 3 Tage, 4 Tage bis zu 7 Tagen kann man diese Runde beliebig erweitern. Unterschiedliche und in herrlicher, kontrastreicher Landschaft gelegene Hütten können dabei genutzt werden. Das Ingolstädter Haus beim Großen Hundstod, das Kärlingerhaus – auch Funtensee Haus genannt – mit beeindruckender Flora, die Wimbachgrieshütte im gleichnamigen Kar oder die Wasseralm, die im Vergleich zu anderen Hütten etwas versteckt liegt. Diverse Gipfel kann man dabei erwandern oder auch in leichter Kletterei besteigen. Der Hochkalter als markanter Nachbar bietet sich an, wenn man ihn in die Durchquerung einbettet. Der Große Hundstod und der Viehkogel sowie das Halsköpfel liegen am Weg. Zudem erwandert man schöne Bergseen wie Grünsee, Hintersee oder Schwarzsee und natürlich den Königsee selbst, den man auch mit einer Bootsfahrt überqueren kann. Ein Aufenthalt in St. Bartholomä verbunden mit einer Pause darf dabei nicht fehlen. Wir haben eine Woche lang eine Durchquerung der Berchtesgadener Alpen. Aber auch kürzere Reib´n für ein verlängertes Wochenende sind kein Problem.

PREMIUMPARTNER

KOOPERATIONSPARTNER